Seit dem 15. November können die Mitgliedsunternehmen der BDSV über die neue Website www.zukunftschrott.de  Arbeitgeberprofile anlegen und Ausbildungsplätze veröffentlichen. Ziel dieser Ausbildungskampagne ist es, die Mitgliedsbetriebe bei der Ansprache und Besetzung von Lehrstellen zu unterstützen und ihnen eine Möglichkeit zu geben, neue Auszubildende über niederschwellige, involvierende sowie digitale Angebote zu erreichen.

Herausforderungen im Arbeitsmarkt für Stahlrecyclingunternehmen: Demografischer Wandel und der Trend zur Akademisierung

Diese Kampagne wurde vor allem durch den Mangel an Nachwuchskräften in verschiedenen Branchen ausgelöst, der durch den demographischen Wandel verstärkt wird. Die Betriebe sind zunehmend unzufrieden, da sich der Arbeitsmarkt von einem mit wenigen Ausbildungsplätzen zu einem mit wenigen Bewerbern entwickelt hat. Ein weiterer Grund für die Unzufriedenheit ist der deutliche Trend zu höheren Schulabschlüssen, also einer verstärkten Akademisierung.

Analyse und Handlungsbedarf

Um diesen Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt proaktiv entgegenzuwirken, führte die BDSV im Rahmen der Ausbildungsinitiative zunächst eine Mitgliederbefragung durch. Die Auswertung belegte, dass viele Unternehmen die zielgruppengerechte Ansprache von potenziellen Auszubildenden, den Mangel an Fachkenntnissen und die fehlenden Ausbilder:innen als herausfordernd empfinden. Zudem beschrieben viele Unternehmen das Branchenimage als hinderlich bei der Ansprache von Auszubildenden.

Digitale Vernetzung für Ausbildungserfolg – die BDSV schafft mit der Azubi Marke neue Chancen für Mitgliedsbetriebe

Durch die Etablierung dieser übergeordneten Azubi Marke vereinfacht die BDSV ihren Mitgliedsbetrieben den Zugang zu interessierten Jugendlichen und sorgt für mehr Sichtbarkeit und Reichweite. Der offizielle Start der Ausbildungsinitiative ist der 2. Januar 2024 – ab dann ist der virtuelle Azubimarktplatz auch für den interessierten Nachwuchs zu erreichen.