In der Woche vom 15. bis 19. Oktober fand unser allbekanntes Stahlrecyclingseminar „Vom Schrott zum Stahl“ erneut in unserem Institut in Düsseldorf statt. Knapp 30 Teilnehmende aus unterschiedlichen Betrieben lernten innerhalb von fünf Tagen den Prozess vom Schrott zum Stahl kennen und erweiterten ihr Netzwerk.

Am Sonntag folgte nach der Seminareröffnung der erste Vortrag mit dem Thema „Entwicklungen der Stahlrecycling-Wirtschaft aus nationaler und internationaler Sicht“ von Ass. jur. Ulrich Leuning (BDSV e.V., Düsseldorf). Mit einem gemeinsamen Abendessen in der Düsseldorfer Altstadt ging der erste Seminartag zu Ende.

Besichtigung in der Gießerei

Am Montagmorgen ging es pünktlich um 10 vor 8 mit dem Bus nach Bochum zu der Stahlwerke Bochum GmbH. Dort angekommen erhielten die Teilnehmenden eine Führung durch die Gießerei, gefolgt von einem Vortrag zum Thema „Verfahrenstechnik der Stahlgusserzeugung“ von Dipl.-Ing Dirk Schröder (Stahlwerke Bochum GmbH). An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Stahlwerke Bochum für die eindrucksvollen Einblicke in die Produktion – und für die Einladung zum gemeinsamen Mittagessen. Am Nachmittag besichtigten die Teilnehmenden einen stillgelegten Hochofen in Dortmund.

Die „Schrottinsel“ und die TSR40-Aufbereitungsanlage – hautnah!

Am Dienstagvormittag wurden die Themen „Stahlschrottaufbereitung“ von Dipl.-Ing. Thomas Tabel (LHS Lübecker Schrotthandel GmbH, Lübeck) und „Anlage von Schrottplätzen“ vonDipl.-Ing. Norbert Müller (Sachverständigen- und Ingenieurbüro für Umweltschutz, Leverkusen) thematisiert. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es mit dem Bus nach Duisburg zur „Schrottinsel“ der TSR Recycling GmbH & Co. KG. Hier erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich den Platz und die TSR40-Aufbereitungsanlage aus nächster Nähe anzuschauen. Auch hier möchten wir uns herzlich bei Michael aus dem Spring für die Gastfreundschaft und die interessanten Einblicke bedanken.

Der rechtliche Rahmen des Stahlrecyclings

Der vorletzte Seminartag begann mit einem Vortrag von Dr.-Ing. Götz Heßling (Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH Aachen) zum Thema „Verfahrenstechnik Stahlerzeugung“. Daraufhin erläuterte RA Dr. Anno Oexle (Oexle kopp-Assenmacher Lück Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Köln) den rechtlichen Rahmen des Stahlrecyclings. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gewährte RA Guido Lipinski (BDSV e.V., Düsseldorf) den  Teilnehmenden einen Einblick in die aktuellen rechtlichen Branchenthemen, Sortenlisten und Handelsbedingungen. Zum Abschluss des Tages präsentierte B. Sc. Katharina Brückmann (BDSV e.V., Düsseldorf) die Aufgaben und Struktur des Verbands sowie die weitere Organisation der (Stahl-) Recyclingwirtschaft.

Stahlrecyclingseminar 2024 – jetzt anmelden!

Am Donnerstag startete Dipl.-Betriebsw. (DH) Frank Wäckerle (Cronimet Ferroleg. GmbH, Karlsruhe) mit einem Vortrag zur Einteilung und Bedeutung des legierten Schrotts. Daraufhin stellte Dipl.-Kaufmann (FH) David Kämper (BDSV e.V., Düsseldorf) das BDSV Durchschnittspreissystem vor. Nach einem gemeinsamen Mittagessen hieß es dann Abschied nehmen, denn das Seminar war nun zu Ende.
Es war insgesamt wieder eine schöne und vielfältige Woche mit einer tollen Gruppe. Wir bedanken uns bei allen Referentinnen und Referenten und freuen uns schon auf den nächsten Durchlauf des Stahlrecyclingseminars im Frühjahr. Anmeldungen für den Termin vom 7. bis 11. April 2024 nehmen wir hier gerne entgegen.